Die Paula-Modersohn-Schule ist eine inklusive Oberschule im Bremerhavener Stadtteil Wulsdorf. An der „Paula“ werden die Schüler:innen in jahrgangsübergreifenden Klassen unterrichtet.
Die Grundlage der pädagogischen Arbeit ist von dem Grundsatz geprägt, dass Vielfalt als Lösung und nicht als Problem gesehen werden darf. In den jahrgangsübergreifenden Klassenverbänden werden drei Lernjahre 1-3 (Schulbesuchsjahre 5,6,7) sowie 4-6 (Schulbesuchsjahre 8,9,10) gemeinsam unterrichtet.
Im Rahmen unterschiedlicher Kooperationen und Zusammenarbeiten ist die „Paula“ fest in Wulsdorf verankert und vernetzt. So engagieren sich Schüler:innen in ihren Freistunden als „Helfende Hände“ zum Einen an der Kita Brakhanstraße, um dort den Kindergartenkindern vorzulesen und zum Anderen sind Schüler:innen an der Altwulsdorfer Schule tätig und unterstützen dort die Grundschulkinder in deren Unterricht.
In den Wahlpflichtkursen im „Haus der Jugend“ (Schulbesuchsjahre 8,9,10) besteht unter anderem eine Kooperation mit dem BUND bei der Pflege einer Streuobstwiese und mit der Berufsfeuerwehr Bremerhaven um die Schüler:innen dieses Berufsfeld näher zu bringen und für die Bedeutung des Brandschutzes zu sensibilisieren. Ein weiterer Wahlpflichtkurs bereitet Produkte für den Wochenmarkt in Wulsdorf vor, auf welchem in regelmäßigen Abständen die Schüler:innen einen Stand der „Paula“ betreuen und die Produkte zum Verkauf anbieten.
An der „Paula“ wird Individualisierung als Grundprinzip des Unterrichts gesehen. Ein Kernelement für die Individualisierung des Unterrichts ist die Arbeit mit Kompetenz- oder Themenrastern. In den Kernfächern wird mit Kompetenzrastern gearbeitet. Ein wichtiger Aspekt unserer pädagogischen Arbeit ist die Arbeit mit Kompetenzrastern um die Individualisierung des Unterrichts zu. Diese veränderten Arbeitsformen brachten auch den Bedarf an anderen, inklusiven Räumlichkeiten mit sich. Die große Herausforderung besteht darin, 12 heterogene Klassenverbände in Räumlichkeiten zu beschulen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. So mussten für die neuen Lern- und Lehrformen in den bestehenden Gebäuden neue Bedingungen geschafft werden. Seit vielen Jahren entwickelt die „Paula“ ein durchdachtes inklusives Raumkonzept, bei welchem auch die Flure als „Lernflure“ aktiv in den Unterricht einbezogen werden und so unterschiedliche Arbeitsmöglichkeiten für die Schüler:innen bieten.
