Um 17 Uhr mit Pastor Schäfer.
Die Bezeichnungen „Vesper“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Abend“.
Unabhängig vom Weihnachtsfest geht dieses auf die Tradition im Christentum zurück, an bestimmten Tageszeiten zum sogenannten Stundengebet innezuhalten (1. Thess 5,17 oder Ps 119,164). So z.B. morgens, mittags und abends. Das regelmäßige Gebet erinnert uns daran, dass Tag und Nacht, Licht und Dunkel, selbst die einzelnen Stunden des Tages, von Gott geschaffen wurden. Im Mittelalter wurden in den Klöstern auf diese Weise mehrere Stundengebete am Tag gefeiert, sie hatten alle ihre festgefügte Form, die in liturgischen Büchern notiert war. Bis heute ist so für die Christvesper und die Christmette festgelegt, welche Texte und Lieder dort gesungen werden. Das ist für alle evangelischen Kirchen gleich. Die Form kann jedoch variieren.
Am Weihnachtsfest lässt sich die Tradition des Stundengebets noch erahnen. Zu bestimmten Zeiten am Heilig Abend werden Gottesdienste gefeiert. Das hat auch eine ganz praktische Seite, da es sehr vielen Menschen wichtig ist, einen Weihnachtsgottesdienst zu besuchen. So werden je nach Kirchengemeinde unterschiedlich viele Gottesdienste begangen.